Funktionsweise der Online-E-Rechnung (Factura Electrónica en Línea, FEL) in Guatemala

Die Oberste Steuerbehörde Guatemalas (SAT) hat eine Reihe wichtiger Empfehlungen für alle Steuerzahler herausgegeben, die ihre Dienste für die Ausstellung von elektronischen Steuerdokumenten (DTE) in Anspruch nehmen.
Guatemala steht kurz vor dem Abschluss der Migration zum neuen System der Online-E-Rechnung - der sogenannten Factura Electrónica en Línea, FEL -, die von der Oberaufsicht für Steuerverwaltung (Superintendencia de Administración Tributaria, SAT) festgelegt wurde.
Zusammenfassung [Ausblenden]
- Von Face zu FEL
- Elektronische Steuerdokumente (Documentos Tributarios Electrónicos, DTE)
- DTE-Typen
- Regelung der Online-E-Rechnung (FEL)
- Anforderungen als elektronischer Abrechner in Guatemala
- Funktionsweise der E-Rechnung in Guatemala
- Eine einzige Plattform zur Verwaltung der E-Rechnung auf internationaler Ebene.
Von FACE zu FEL
Die E-Rechnung bewegt sich in Guatemala in Richtung des vom Abkommen Nummer 13-2018 der SAT-Leitung und dessen Reformen definierten Modells. Damit erfolgt der Übergang vom im Jahr 2011 eingeführten FACE-Modell zum FEL-Modell. Am 1. Juli 2023 ist der endgültige Termin, an dem die FEL Regelung als einzige für die Ausgabe von Steuerdokumenten zulässige Regelung für diejenigen sein wird, die sich um ersten Mal für die Ausübung einer wirtschaftlichen Tätigkeit eintragen.
Die Steuerzahler haben sich seit 2019 schrittweise nach dem von SAT vorgegebenen Zeitplan oder freiwillig dem neuen FEL System angeschlossen, ohne auf das Aufnahmedatum ihres Segments zu warten.
Das im Jahr 2007 gestartete E-Invoicing-Modell hat seit seinen Anfängen Änderungen erfahren. Unter den wichtigsten Neuheiten in Bezug auf das vorherige FACE Steuersystem sind Folgende hervorzuheben:
- Die vollständige Abschaffung der Rechnungskopie, d. h., dass die Information der Rechnung nicht mehr an GFACE gesendet werden muss.
- Andererseits wird die E-Signatur auf den E-Rechnungen als Vorgehensweise für ihre
- Authentizität und Nichtablehnung Pflicht.
- Und drittens wird SAT alle Rechnungen speichern. Das stellt die Aussteller und Empfänger jedoch nicht davon frei, die XML-Datei während der im Steuergesetzbuch festgelegten Frist aufzubewahren. Die Zertifizierer sind auch dazu verpflichtet, die Dateien der zertifizierten DTE und die jeweiligen Empfangsbestätigungen von SAT im XML-Format aufzubewahren.
Elektronische Steuerdokumente (Documentos Tributarios Electrónicos, DTE)
Die elektronischen Steuerdokumente sind, wie ihr Name schon sagt, Unterlagen, die eine geschäftliche Transaktion im elektronischen Format nachweisen.
DTE-Typen
- Rechnung, Devisenrechnung, Devisenrechnung kleine Steuerzahler, Rechnung kleine Steuerzahler, Sonderrechnung, Gutschrift, Quittung für Spende, Quittung, Lastschrift, Gutschrift
Änderungen im Exportzusatz
Die SAT hat eine Änderung angekündigt, die alle Exporteure betrifft. Diese Änderung bezieht sich auf den Exportzusatz und betrifft alle Exporteure, unabhängig davon, ob sie eine Proforma-Rechnung ausstellen oder nicht.
Zu den wichtigsten Änderungen gehören:
Es werden zwei bedingte Felder hinzugefügt, die unabhängig von der Proforma-Rechnung sind:
- Ausstellungsort
- Empfängerland
Es werden vier bedingte Felder hinzugefügt (die nur Exporteure betreffen, die verpflichtet sind, eine Proforma-Rechnung auszustellen):
- Provisorische Genehmigungsnummer
- Ursprungsdokumentenserie
- Ursprungsdokumentennummer
- Warenanmeldungsnummer
Neuer Zusatz der provisorischen Rechnung
Die Oberste Steuerbehörde (SAT) von Guatemala hat neue Regeln und Validierungen für die Ausstellung elektronischer Rechnungen eingeführt, insbesondere die Einbeziehung des vorläufigen Rechnungszusatzes (FACP). Diese Entwicklung ist für den Exportsektor von besonderer Bedeutung, vor allem für diejenigen, die mit verderblichen Produkten mit kurzen Haltbarkeitsfristen handeln.
Was ist die provisorische Rechnung (FACP)?
Die provisorische Rechnung ist ein Dokument, das Exportgeschäfte unterstützt, wenn die endgültige Ausfuhr nicht verfügbar ist. Diese Ergänzung ist von entscheidender Bedeutung für Exporteure von Lebensmitteln und anderen verderblichen Produkten, die eine beschleunigte Dokumentation für den internationalen Handel benötigen.
Implementierung und Start Datum: Der offizielle Starttermin für das FACP ist für den 31. Mai 2024 vorgesehen, obwohl es keine spezifische Verordnung oder ein Gesetz für das Übergangsgesetz gibt.
Ersetzt das FACP die Exportrechnung? Nein, das FACP hat nur vorläufigen Charakter und ersetzt nicht die Ausstellung der entsprechenden Ausfuhrrechnung, die bei der tatsächlichen Lieferung der Waren an den Empfänger im Ausland ausgestellt werden muss.
Empfehlungen der Obersten Steuerbehörde Guatemalas zur Ausstellung von elektronischen Steuerdokumenten (DTE)
Die Oberste Steuerbehörde Guatemalas (SAT) hat eine Reihe wichtiger Empfehlungen für alle Steuerzahler herausgegeben, die ihre Dienste für die Ausstellung von elektronischen Steuerdokumenten (DTE) in Anspruch nehmen.
- Richtige Informationen Kaufmännisches Management: Die Emittenten sind verpflichtet, die Angaben zur Geschäftsadresse in den spezifischen Feldern des XSD-Schemas korrekt zu erfassen. Die Felder „DireccionEmisor“, „Municipio“ und „Departamento“ müssen korrekt ausgefüllt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten in der grafischen Darstellung des Dokuments in geordneter Weise dargestellt werden, wodurch Probleme wie die Verdoppelung von Informationen in den Feldern „Municipio“ und „Departamento“ vermieden werden.
- Lesbarkeit der grafischen Darstellung: Die SAT unterstreicht, wie wichtig es ist, dass die gedruckte grafische Darstellung der beglaubigten und den Kunden ausgehändigten TADs vollständig lesbar und sichtbar ist. Dies ist entscheidend, um Unannehmlichkeiten und mögliche Sanktionen zu vermeiden, die sich aus der Aushändigung von Dokumenten ergeben, die leicht gelöscht werden können. Gemäß den Bestimmungen von Artikel 94, Ziffer 17 des Dekrets Nr. 6-91, Abgabenordnung, müssen die Dokumente so ausgestellt werden, dass ihr Inhalt für die erforderliche Zeit klar und lesbar bleibt.
- Benachrichtigung im Falle von Unvorhergesehenem: In Situationen, in denen es nicht möglich ist, die Europäischen Bewertungsdokumente rechtzeitig zu bescheinigen, müssen die Emittenten den SAT unverzüglich über die in der virtuellen Agentur verfügbare Option „Notificación en contingencia“ informieren. Dieses Verfahren ist für die Aufrechterhaltung der Transparenz und der Einhaltung der Vorschriften bei der Ausstellung von Dokumenten im Rahmen der Kontingenzmodalität von wesentlicher Bedeutung.
Einhaltung der Standards für die DTE-Zertifizierung
Schließlich erinnert die SAT die Emittenten daran, dass, wie in Abschnitt vier, Absatz „b“ der geltenden Vorschriften festgelegt, nur Dokumente von Emittenten zertifiziert werden dürfen, die alle Regeln, Validierungen und Merkmale erfüllen, die die Authentizität, Integrität, das Format und die gesetzlich festgelegten Anforderungen für DTEs garantieren.
Wer muss sich dem FEL-System anschließen?
Alle von SAT Ernannten sind dazu verpflichtet, wobei die Menge der erstellten Rechnungen, die Höhe der abgerechneten Bruttoeinnahmen, finanzielle Bindung, Eintragung in Sonderregelungen oder andere Kriterien berücksichtigt werden. Zurzeit müssen folgende Steuerzahler CPE über das FEL-System ausstellen:
Besondere Steuerzahler
- Große regionale Steuerzahler
- Lieferanten des SAT 243-2019 Beschlussstatus (Ausschreibung, Angebot, offener Vertrag, elektronische Umkehrversteigerung).
- Lieferanten des SAT 838-2019 Beschlussstatus (individuelle fachliche Dienstleistungen).
- Steuerzahler, die die FACE-E-Rechnung verwenden.
Regelung der Online-E-Rechnung (FEL)
Die FEL Regelung umfasst Ausstellung, Übertragung, Zertifizierung und Aufbewahrung der Rechnungen, Gut- und Lastschriften, Quittungen und sonstige zugelassenen Dokumente. Die Dateien werden als elektronische Steuerdokumente (Documentos Tributarios Electrónicos, DTE) bezeichnet.
Das FEL Steuersystem ähnelt sehr dem anderer Länder in Lateinamerika wie Mexiko oder Peru.
Es handelt sich um ein Modell, bei dem die Steuerdokumente vor ihrer Erklärung an SAT von einem Vertrauensdienstanbieter validiert werden müssen. In diesem Fall wird der Vertrauensdienstanbieter als Zertifizierungseinrichtung bezeichnet. Um als DTE-Zertifizierer agieren zu können, müssen die Zertifizierer gegenüber SAT zugelassen werden. Die Zulassung muss jährlich verlängert werden.
Anforderungen als elektronischer Abrechner in Guatemala
- MwSt.-Anschluss
- Besitz eines aktiven Geschäfts
- Verfügung über eine virtuelle Agentur
- Aktualisierte Daten im Registro Tributario Unificado (RTU).
- Der Sitz muss lokalisiert sein.
- Im FEL als Aussteller zugelassen sein.
- Einhaltung der technischen Vorschriften.
- Über die E-Signatur verfügen.
- Mit der Steuererklärung auf dem Laufenden sein.
- Eine Zertifizierungseinrichtung zur Validierung der DTE beauftragt zu haben.
Funktionsweise der E-Rechnung in Guatemala
Die Aussteller erstellen eine Datei, die vom Zertifizierer in die strukturierte Datei umgewandelt wird.
Der Zertifizierer prüft, ob die in der FEL-Regelung geltenden Regeln und Validierungen eingehalten wurden und trägt die fortgeschrittene E-Signatur ein. Er erzeugt einen elektronischen Zulassungscode, der dem Dokument vor seinem Versand an SAT zugeordnet wird.
Jedes DTE muss sofort an SAT und an den Aussteller gesendet werden.
SAT führt die notwendigen Validierungen durch, um zu prüfen, ob das Dokument die Regeln und Eigenschaften erfüllt, die die Authentizität, Vollständigkeit, Format und die rechtlich festgelegten Anforderungen garantieren.
SAT stellt eine Empfangsbestätigung an den Zertifizierer aus, egal ob das Dokument angenommen oder abgelehnt wird.
Das DTE wird dem Empfänger im XML-Format, anhand einer grafischen Darstellung oder im PDF-Format übergeben.
Aussteller und Empfänger müssen die Dateien im XML-Format der zertifizierten DTE während des im Steuergesetzbuch festgelegten Zeitraum aufbewahren. Der Zertifizierer muss seinerseits die zertifizierten DTE und die entsprechenden von SAT gesendeten Empfangsbestätigungen aufbewahren.
Eine einzige Plattform zur Verwaltung der E-Rechnung auf internationaler Ebene.
Für E-Rechnungen gelten eine Reihe von rechtlichen und technischen Anforderungen, die sich von einem Land zum anderen unterscheiden. Das führt dazu, dass die Prozesse an jedes Modell des Landes, in dem man tätig sein wird, angepasst werden müssen.
Es gibt technologische Lösungen wie die EDICOM Global e-Invoicing Platform, die sich an die internen Managementsysteme und an die in jedem Land geltenden Anforderungen anpassen können. Auf diese Art können erfolgreiche Projekte internationaler E-Rechnungen entsprechend der rechtlichen und steuerlichen Anforderungen von Mexiko, Brasilien, Chile, Costa Rica, Kolumbien oder beliebigen anderen Ländern erzielt werden.
Hier die Hauptvorteile von EDICOM Global Platform:
- Automatisierung: Die Lösung wird mit den wichtigsten ERP auf dem Markt integriert, um den Versand von Rechnungen oder beliebigen sonstigen Steuermitteilungen zu automatisieren.
- Zentralisierung. Für die Einhaltung der Steuervorgaben in über 60 Ländern weltweit geeignete Plattform, sodass alle Vorgehensweisen in einer einzigen Lösung zentralisiert werden können.
- Internationalisierung: EDICOM Platform ist nicht nur für elektronische MWST.-Erklärungen sondern auch für E-Invoicing und sonstige geschäftliche oder steuerliche Mitteilungen vorbereitet.
- Compliance. Die Plattform erfüllt die spezifischen technischen und rechtlichen Anforderungen der einzelnen Länder für den Versand der Informationen an die Steuerbehörde. Indem dieser Prozess auf eine einzige Plattform ausgelagert und automatisiert wird, erreicht der Kunde Flexibilität und Agilität. Dazu kommt die Garantie, dass seine Informationen bei der jeweiligen öffentlichen Einrichtung richtig ankommen.
- Sicherheit und Verfügbarkeit. Die EDICOM Plattform besitzt verschiedene Zertifizierungen wie ISO 27001, ISO20000, ISAE 3402 oder TIER II DESIGN. Die von EDICOM über diese Zertifizierungen mit allen seinen Kunden übernommene Verpflichtung besteht darin, höchste Sicherheitsgarantien zu bieten und die mit der Gesellschaft im SLA vereinbarte Lösungsverfügbarkeit von mindestens 99,9 % beizubehalten.