e-Invoicing

Belgien: elektronische Rechnungsstellung ab Januar 2026, e-Reporting ab Januar 2028

Belgien b2b  E-Rechnung

E-Rechnung im Bereich B2B in Belgien: Januar 2026

Ab dem 1. Januar 2026 wird Belgien ein obligatorisches E-Invoicing-Modell für alle Business-to-Business-Transaktionen (B2B) einführen, um die Steuereffizienz zu verbessern und Steuerhinterziehung zu verringern. Dieses System wird auf dem Peppol-Standard BIS 3.0 basieren und die Ausstellung, den Empfang und die Validierung elektronischer Rechnungen in einem strukturierten und automatisierten Format ermöglichen.

Belgien wartet jedoch immer noch auf eine EU-Ausnahmeregelung, um seine elektronische B2B-Rechnung verbindlich zu machen.

Das Gesetz schreibt die Verwendung strukturierter elektronischer Rechnungen ab 2026 für die in Belgien ansässigen und für Mehrwertsteuerzwecke registrierten Unternehmen vor. Die Steuerzahler werden verpflichtet sein, strukturierte elektronische Rechnungen über das Peppol-Netz und den Peppol-BIS-Standard zu versenden und/oder zu empfangen. Papierrechnungen und Rechnungen in unstrukturierten Formaten (z.B. PDF) werden nicht zugelassen. Der B2C-Bereich fällt nicht in den Geltungsbereich dieses Gesetzes.

Unternehmen, die bereits über ein anderes Kommunikationsmittel im EDI-Kontext verfügen, können dieses beibehalten, wenn beide Parteien damit einverstanden sind oder wenn die ausgestellten Rechnungen den europäischen Normen für Semantik und Syntax EN 16.931-1 und CEN/TS 16.931-2 entsprechen.

EDICOM ist ein Peppol Access Point, der bereit ist, mit belgischen Unternehmen bei ihren Integrations- und Automatisierungsprojekten für elektronische Rechnungen und alle anderen Geschäftsdokumente zusammenzuarbeiten.

EDICOM steht auch auf der Liste der vom belgischen Finanzministerium zugelassenen Anbieter von Softwarelösungen. Die EDICOM-Technologie garantiert den Versand, den Empfang und die Verarbeitung elektronischer Rechnungen gemäß den Vorschriften und gesetzlichen Anforderungen in Belgien.

E-Reporting in Belgien: Januar 2028

Belgien treibt die Modernisierung seines Steuersystems mit der Einführung von e-Reporting voran, einem elektronischen System zur Meldung von Steuerdaten, das die ab Januar 2026 vorgeschriebene elektronische Rechnung ergänzen wird. Dieser neue Mechanismus wird auf einem 5-Ecken-Peppol-Modell beruhen, das eine sichere und standardisierte Kommunikation zwischen Unternehmen und der Steuerverwaltung ermöglichen wird.

Das Hauptziel von e-Reporting ist die Optimierung der Erfassung von Steuerinformationen und die Bekämpfung von Steuerhinterziehung durch die nahezu in Echtzeit erfolgende elektronische Meldung von Geschäftsdaten. Im Wesentlichen wird dieses System die jährliche Meldung des Verzeichnisses der mehrwertsteuerpflichtigen Kunden ersetzen, wodurch komplexe Verwaltungsvorgänge entfallen und Fehler bei der Datenerfassung reduziert werden.

In den kommenden Monaten werden die belgischen Steuerbehörden weitere Informationen über die technischen und operativen Anforderungen veröffentlichen, die die Unternehmen erfüllen müssen, um einen reibungslosen Übergang zu diesem neuen digitalen Modell zu gewährleisten. In der Zwischenzeit wird den Unternehmen empfohlen, die Angemessenheit ihrer Systeme und Prozesse zu prüfen, um diese künftige Steuerpflicht zu erfüllen.

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen bei der elektronischen Rechnungsstellung in Europa durch unser Webinar mit PwC (Belgien und die Niederlande) und die Antworten auf alle Fragen, die im Webinar gestellt wurden.

Verwenden Sie eine Unternehmensdomäne

 Die gesammelten persönlichen Daten werden von den Unternehmen innerhalb der EDICOM-Gruppe verarbeitet, um Kontaktanfragen zu bearbeiten und/oder angeforderte Dienstleistungen zu erbringen. Sie können Ihre Rechte auf Zugang, Berichtigung, Widerspruch, Einschränkung und Übertragbarkeit Ihrer Daten gemäß den Bestimmungen der Datenschutzrichtlinie ausüben.

Der Name kann nicht leer sein Sie müssen das Unternehmen eingeben Sie müssen eine Rufnummer eingeben Sie müssen eine Beschreibung eingeben Sie müssen Ihre Position eingeben Wählen Sie die Sprache des Newsletters Akzeptieren Sie die Bedingungen

Ziele der Reform

Das Ziel der Einführung der E-Rechung ist die Bekämpfung von Steuerhinterziehung. Im Jahr 2018 beliefen sich der Verlust von Steuereinnahmen durch Steuerhinterziehung geschätzt auf 10,8 % der gesamten Steuereinnahmen. Das entspricht circa. 3.5 Mrd. €. Die Hauptziele der Reform sind die folgenden:

  1. Senkung der Arbeitslosenquote
  2. Anreize für Good Governance innerhalb von Unternehmen schaffen
  3. Anreize für Investitionen schaffen
  4. Bekämpfung von Armut
  5. Stärkung der Kaufkraft von Familien

Die weiteres Ziel der Reform ist den Austausch und die Prozesse zwischen Bürgern, Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung weitestgehend zu digitalisieren. 

Die E-Rechnung soll dabei nicht nur die VAT Compliance der Unternehmen fördern, sondern sich auch positiv auf die Effizienz von Prozessen und die Sicherheiten von Unternehmen (z. B. in Bezug auf die Zahlungsmoral der Unternehmen) auswirken. Die E-Rechnung dient damit als Anstoß für mehr Digitalisierung in Unternehmen.

Die E-Rechnung im Bereich B2G

Die E-Rechnung im Bereich B2G ist bereits Pflicht. Denn umittelbare öffentliche Auftraggeber in den verschiedenen Regionen nehmen ausschließlich E-Rechnungen entgegen. Alle anderen öffentlichen Auftraggeber können E-Rechnungen zumindest empfangen und verarbeiten. 

In Belgien werden E-Rechnungen über das Peppol-Netzwerk an öffentliche Auftraggeber gesendet. Dabei empfangen die öffentlichen Auftraggeber die Rechnungen entweder über die Mercurius-Plattform oder direkt über einen sogenannten Peppol Access Point.

Wenn ein Unternehmen die E-Rechnung an öffentliche Auftraggeber implementiert oder bereits implementiert hat, ist der Versand von E-Rechnungen an B2B-Kunden ein logischer nächster Schritt. Dabei sollte die E-Inoicing-Software skalierbar sein. Das bedeutet, dass die bestehende Lösung für B2G-Kunden leicht zu erweitern sein sollte.

EDICOMs E-Invoicing-Lösung

Mit EDICOM‘s E-Invoicing-Lösung und E-Reporting können Unternehmen E-Rechnungen und VAT-Reports gemäß der spezifischen nationalen Vorgaben in über 75 Ländern erstellen und versenden.

EDICOM ist als Peppol  Access Point zertifiziert. Das bedeutet, das Unternehmen mit Lösung von EDICOM Rechnungen und weitere elektronische Dokumente über das Peppol -Netzwerk versenden und empfangen können. Dies ist besonders relevant, wenn ein Unternehmen E-Rechnungen an öffentliche Auftraggeber in Belgien ausstellt.

EDICOM coordinates GOVEIN2019 project (Action No: 2019-EU-IA-0046)

GOVEIN 19 EDICOM

*The contents of this publication belong solely to EDICOM GROUP and do not necessarily reflect the opinion of the European Union.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie die elektronische Rechnungsstellung in Belgien umsetzen können?

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, und wir werden Ihr Projekt analysieren, um Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösung zu bieten.

Kontaktieren Sie uns

Kommende Deadlines in Belgien

Behalten Sie die Schlüsseltermine für das Inkrafttreten von Steuer- und E-Invoicing-Verpflichtungen weltweit im Blick.

EDICOM News Deutschland | Erfahren Sie mehr über e-Invoicing

Die E-Rechnung auf den Philippinen: Electronic Invoicing System – EIS

Gesetz CREATE MORE auf den Philippinen: Beginn der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung

Stand der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung zwischen Unternehmen in Spanien

Hauptaspekte für die technische Regelung der elektronischen Rechnungsstellung zwischen Unternehmen in Spanien

Kanonisches Format: Optimierung und Vorteile bei Integrations- und e-Invoicing-Projekten

Das kanonische Format ist eine standardisierte Struktur, die Informationen aus verschiedenen Systemen wie ERP, CRM...