Jordanien: Nationales elektronisches Rechnungsstellungssystem JoFotara
Jordanien bereitet sich auf die Masseneinführung der elektronischen Rechnungsstellung über das nationale JoFotara-System vor. Die Initiative wird von der Abteilung für Einkommens- und Verkaufssteuer (ISTD) und dem Ministerium für digitale Wirtschaft und Unternehmertum (MDEE) vorangetrieben.
Die zentrale Plattform soll der Steuerbehörde dazu dienen, die Transaktionen im Land leichter zu erfassen und somit die Transparenz zu erhöhen. Das System soll für verschiedene Benutzer zugänglich sein und sich schnell als allgemein akzeptierte Plattform etabliert werden.
Die Abteilung für Einkommens- und Verkaufssteuer (ISTD) des jordanischen Finanzministeriums hat Ende Mai 2024 als Frist für die Registrierung im nationalen elektronischen Rechnungsstellungssystem (JoFotara) festgelegt. Alle in Jordanien niedergelassenen Unternehmen, die sich bis zu diesem Datum nicht registriert haben, müssen mit Strafen rechnen.
Das jordanische Finanzministerium hat B2G-Transaktionen auf Unternehmen beschränkt, die auf dem JoFotara-Portal registriert sind. Privatunternehmen sind ebenfalls aufgefordert, dafür zu sorgen, dass ihre Geschäftspartner das Mandat zur elektronischen Rechnungsstellung in Jordanien einhalten.
Wie funktioniert das JoFotara-Portal?
Das System umfasst den Versand elektronischer Rechnungen an die nationale Plattform und die Verwaltung von Daten und Informationen im Zusammenhang mit Kauf- und Verkaufsvorgängen.
Nach der Anmeldung einer Rechnung über das JoFotara-Portal vergibt die ISTD einen QR-Code, der in die endgültige Rechnung eingebettet wird.
Dieser QR-Code kann gescannt werden, um zu überprüfen, ob die Rechnungen gemeldet sind, bevor Zahlungen geleistet werden.
EDICOM unterstützt Sie bei der Anbindung an die israelische Plattform und der Integration Ihrer Systeme in die nationale Plattform JoFotara. Unsere Lösung entspricht der ISTD-Gesetzgebung und ist in das JoFotara-Portal integriert.
Vorläufig ist die elektronische Rechnungsstellung nicht obligatorisch, aber die Regierung ermutigt die Unternehmen, sich dem System anzuschließen, um schlechte Praktiken zu vermeiden.
Jordanien und die Herausforderungen der Digitalisierung
Die Anforderungen und Merkmale des E-Invoicing Systems hängen von der Art des Nutzers, dem Zugang zum Kanal, der Art des Systems zur Verwaltung der Rechnung oder den verschiedenen Prozessen ab: Ausstellung, Empfang, Validierung, Versand, Aufbewahrung, elektronische Signaturlösung für die Rechnung usw.
Das E-Invoicing System muss u. a. folgende Aspekte gewährleisten:
- Kontrolle und Prävention von Steuerbetrug und Steuerhinterziehung
- Höhere Effizienz und Kosten durch Papiereinsparungen
- Zugänglichkeit des vorgeschlagenen Tools über verschiedene Zugangskanäle wie mobile Geräte und Online-Plattform
- Einfache Umsetzung, um eine größere Akzeptanz bei Unternehmen und Steuerzahlern zu erreichen
- Die Userexperience über die verschiedenen Schnittstellen
Nach den Daten des vom JSF, vorgelegten "E-Government Development Index" befindet sich das Land auf einem sehr niedrigen Niveau der E-Government-Entwicklung unter den UN-Ländern. Die E-Government-Entwicklung wird auf der Grundlage des EGDI-Scores der Vereinten Nationen berechnet, der den Umfang und die Qualität der Online-Dienste, die Telekommunikationsanbindung und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter misst.
Eine der Empfehlungen des JSF-Berichts lautet, an der Sicherheit des elektronischen Informationsaustauschs sowie am Sicherheitsniveau der verwendeten Medien zu arbeiten.
Es wird erwartet, dass die Regierung den Zeitplan für die Umsetzung und die technischen Anforderungen für die Einhaltung der Vorschriften durch die Steuerzahler im Laufe dieses Jahres veröffentlicht.