Automobilindustrie stellt auf neue globale VDA-Standards um

Die Automobilindustrie wendet klar definiert Standards an, die jeden Aspekt der Produktionskette eines Fahrzeugs bestimmen. Der Grad der Effizienz eines jeden Fertigungsabschnitts hängt dabei in hohem Maße von der Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren entlang Lieferkette ab. Im Bereich des elektronischen Datenaustauschs (EDI) führt das derzeit zu einer Standardisierung von branchenspezifischen VDA-Nachrichten. Das Ziel ist es, den Informationsaustausch effizienter zu gestalten und die Bedingungen der Original Equipment Manufacturers (OEMs) zu verbessern.
Mit Hinblick auf EDI sind im Rahmen der Automobilindustrie zwei Tendenzen erkennbar: zum einen die Standardisierung von VDA-Nachrichten durch neue Formatversionen und zum anderen die Einbeziehung von Unternehmen der unteren Ebenen der Zuliefererpyramide in den Informationsaustausch. Dadurch soll die Korrektheit und die Rückverfolgbarkeit von Informationen, die über EDI ausgetauscht werden, gewährleistet werden.
Standardisierung der VDA-Nachrichten
VDA-Nachrichten sind die im Automobilsektor verwendeten EDI-Nachrichten und decken die spezifischen Anforderungen der Unternehmen der Automobilindustrie ab.
Die standartisierten VDA-Formate bilden die Prozesse und Funktionen ab, die entlang der Lieferkette in der Automobilindustrie benötigt werden, wie z. B.: Bestellungen (Forecast), Abgleich zwischen der erhaltenen und der bestellten Ware (DESADV bzw. ASN), Informationen bzgl. Lieferreihenfolge und Just-in-Time-Lieferungen (DELJIT) oder E-Rechnung (INVOIC). Die Übermittlung dieser Daten gewährleistet den Informationsfluss zwischen Herstellern (OEM), Lieferanten (z. B. TIER 1 oder TIER 2) und den Kunden.
Derzeit werden die bisherigen Versionen der VDA-Nachrichten durch neue globale VDA-Versionen im Format EDIFACT ersetzt:
- Forecast: VDA 4905 wird VDA 4984
- JIT-Prognose: VDA 4915 wird VDA 4985
- Lieferavise: VDA 4913 wird VDA 4987
- Empfangsbestätigung als VDA 4989
- Gutschrift als VDA4938
- Rechnung als VDA 4938
Die Lösung von Edicom bildet die neuen Formate problemlos ab. Mittels aktualisierter Mappings für die Datenkonvertierung wandeln wir die Daten aus dem ERP in das entsprechende Zielformat um.
Weshalb werden die Änderungen vorgenommen?
- Verbesserung der von den Benutzern benötigten Funktionen
- Die neuen Formate decken gezielt die Anforderungen der OEMs ab
- Erweitert allgemein die Breite der Informationen, die übertragen werden können
- Vereinheitlichung von Formaten und Funktionen
Die Automobilhersteller verlangen von ihren TIER 1-Zulieferern in zunehmend die Einführung von Verfahren, die die fehlerfreie Übertragung und Rückverfolgbarkeit von Informationen mit TIER 2- und TIER 3-Zulieferern über EDI gewährleisten. Denn dank einer verbesserten Rückverfolgbarkeit werden die Geschäftsprozesse erheblich beschleunigt.
Mit der globale EDI-Lösung bietet Edicom die Möglichkeite, Informationen über EDI in jedem beliebigen Format mit Partnern weltweit auszutauschen. Die Daten werden dazu aus dem ERP-System extrahiert, von Edicom automatisch in die entsprechenden Zielformate konvertiert und versandt.
Über das EdicomNet-Netzwerk können alle Arten von Nachrichten (z. B. EDIFACT, X12 und XML) über verschiedene Kommunikationsprotokolle (z. B. Webservices, HHTPS, FTP, X400, OFTP2, AS2 oder AS4 ausgetauscht werden.