e-Invoicing,  Compliance

Bosnia und Herzegovina wird die obligatorische e-Rechnung und e-Reporting implementieren

electronic invoicing  Bosnia Herzegovina

Bosnien und Herzegowina hat einen neuen Gesetzesentwurf vorgelegt, mit dem die Bekämpfung des Steuerbetrugs verstärkt und die Transparenz im Geschäftsverkehr verbessert werden soll. Diese Gesetzesinitiative zielt darauf ab, das Steuersystem durch die obligatorische Einführung der elektronischen Rechnungsstellung und Echtzeit-Berichterstattung für alle kommerziellen Transaktionen zu modernisieren, die Business-to-Business (B2B), Business-to-Government (B2G) und Business-to-Consumer (B2C) Transaktionen umfassen.

Mit dem Gesetzentwurf wird ein Rechtsrahmen geschaffen, der die Grundlage für die Digitalisierung der Rechnungsstellung bildet, was die Steuerkontrolle erleichtern und die Steuerhinterziehung verringern wird. Allerdings müssen die Umsetzungsfristen und sekundären Vorschriften, die diese neue Verordnung begleiten werden, noch festgelegt werden. Konkrete Einzelheiten zum Übergang und zu den technischen Anforderungen, die die Unternehmen erfüllen müssen, um sich an dieses neue System anzupassen, werden voraussichtlich in den nächsten Phasen festgelegt.

Als Teil der Maßnahmen zur Gewährleistung der Einhaltung dieser Verordnung sieht das Projekt auch eine Sanktionsregelung für diejenigen vor, die elektronische Rechnungen nicht gemäß den festgelegten Bestimmungen ausstellen. Diese Sanktionen können je nach Schwere des Verstoßes variieren und von Geldbußen bis hin zu möglichen Handelsbeschränkungen reichen.

Dem Gesetzentwurf zufolge wird die elektronische Rechnung als ein digitales Dokument definiert, das in einem strukturierten Format ausgestellt und empfangen wird, das eine automatische Verarbeitung ohne manuelle Eingriffe ermöglicht. Um ihre Interoperabilität und die Einhaltung der internationalen Normen zu gewährleisten, müssen diese Rechnungen den geltenden europäischen Vorschriften entsprechen.

Darüber hinaus müssen alle elektronischen Rechnungen mit einer digitalen Signatur versehen sein, die ihre Authentizität und Integrität gewährleistet. Außerdem müssen die Rechnungen mindestens 11 Jahre lang archiviert werden, damit sie für Prüfungen und Steuerkontrollen zur Verfügung stehen. Jede Rechnung und Quittung wird eine eindeutige Prüfnummer oder einen QR-Code enthalten, so dass die Steuerzahler ihre Echtheit über eine zentrale Plattform überprüfen können.

Zentralisierte Plattformen

Um die Funktionsfähigkeit des Systems zu gewährleisten, sieht der Gesetzentwurf den Einsatz von technologischen Plattformen vor, die eine sichere und effiziente Ausstellung, Entgegennahme und Aufbewahrung von elektronischen Rechnungen ermöglichen. Je nach Art der Transaktion sollen unterschiedliche Systeme zum Einsatz kommen:

  • B2B- und B2G-Transaktionen: Unternehmen müssen die von den Steuerbehörden verwaltete Central Fiscal Platform (CPF) nutzen. Diese Plattform wird die Ausstellung elektronischer Rechnungen, die Berichterstattung in Echtzeit und den Datenaustausch erleichtern und es den Kunden ermöglichen, Rechnungen zu prüfen und zu bezahlen.
  • B2C-Transaktionen: Es werden zugelassene elektronische Fiskalsysteme (EFS) verwendet, einschließlich Tools wie elektronische Transaktionsaufzeichnungssysteme (ESET) und Fiskalgeräte für die Ausstellung und Meldung von Rechnungen.

Die Einführung dieses neuen Systems stellt eine bedeutende Veränderung in der Steuerkontrolle und -verwaltung des Landes dar. Es wird erwartet, dass die obligatorische Verwendung elektronischer Rechnungen dazu beitragen wird, die Steuerhinterziehung einzudämmen, die Effizienz der Steuererhebung zu erhöhen und die Verwaltungsabläufe sowohl für Unternehmen als auch für Steuerbehörden zu vereinfachen.

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